Gestern ging es im Unterricht über Träume, und auch darüber wie wir mit uns selbst umgehen, sprich, ob wir unsere Träume ernst nehmen oder als "Schwachsinn" abtun.
Meine These dazu ist: Die Probleme und Konflikte, die wir im Äußeren haben, sprich mit anderen haben, spiegeln unsere inneren Konflikte wieder, m.a.W. sie zeigen, wie wir mit uns selbst umgehen., meist ohne uns dessen bewusst zu sein. Ich denke, dass Jesus das gemeint hat, als er sagte, man solle seine Feinde lieben wie sich selbst. Wenn wir mit uns im Reinen sind, dann brauchen wir keine Feinde, denn wer sollte uns letztlich uns tun können. Seine Feinde lieben heißt dann letztlich, sich mit dem, was was in uns "Feind", zu versöhnen. Feinde sind nichts anderes als die nach außen projizierten Anteile unseres Selbst. Also, was Seit Ihr Euch WERT? Was seit Ihr EUCH wert? Vielleicht stellt Ihr Euch einmal folgende Frage: Wieso sollen andere Menschen mich mögen? Warum sollen bzw. wollen sie meine Freunde sein? Was ist an mir liebenswert? Und wenn Ihr eine für ehrliche Antwort gefunden habt, dann fragt Euch weiter, ob Ihr Euch auch selbst mit Euch befreundet sein wollt? Und wenn ja, warum? Groucho Marx, ein der legendären Marx Brothers sagte einmal sinngemäß: "In den Verein, der mich zum Mitglied hat, würde ich nie eintreten." Würdet Ihr es denn tun? Ich möchte Euch ermutigen, Euch ernst zu nehmen, Euch wert zu schätzen, vor allem in den kleinen Dingen des Alltags, die einem nicht so sehr auffallen. Seid liebevoll und fürsorglich mit Euch. Denn wenn Ihr es nicht tut, wieso sollen es dann andere - Freunde, Eltern, Lehrer usw. - tun? Nehmt Euch in Arm, wenn es Euch schlecht geht, lobt Euch, wenn Ihr etwas gut gemacht habt. Kinder tun das automatisch. Wir Erwachsenen sind oft viel zu vernünftig, zu verkopft und rational, um so was zu tun. Vielleicht meinte Jesus auch das, als er sagte: "Amen, das sage ich euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt, wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen." Und vertraut Euch selbst und Euren Träumen, auch Ihr nicht alles versteht. Folglich die Hausaufgabe: Seid in den nächsten Tagen einmal ganz besonders nett zu Euch, verwöhnt Euch und tut Euch einmal was richtig Gutes. Einer meiner früheren Schüler hat mir nach dem Abitur berichtet, dass genau dies damals sein Leben verändert habe. Und ich würde mich freuen, wenn Ihr darüber berichten würdet - vielleicht hier als Antwort oder in einer Mail an mich - , wie es Euch damit ergangen ist. Doc