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Freitag, April 10, 2020

Corona: Leben in der Krise 4.1 - Karfreitag und das Leid

Freitag, 10. April 2020 - Über das Leid. 

Seit Jahrhunderten gibt es Leid auf der Welt. Menschen sterben, durch Kriege, Hunger, Not und Krankheiten. Aber noch nie wurde das Leid so ins Bewusstsein der Menschen gerückt, wie durch die Pest, die zum Ende des Mittelalters und Beginn der Neuzeit fast ein Drittel der Bevölkerung dahin raffte. Dafür gab es keine Erklärung mehr, keine Verankerung in einem Weltbild, das den Tod letztlich als gegeben hinnahm. Leiden gehörte zum Leben dazu. Mit der Pest wurde dieses Weltverständnis zerstört. Mit den aufkommenden Wissenschaften und in der Folge der Geburtsstunde des modernen Atheismus  die wurde die Frage nach dem Sinn des Leides neu gestellt. 

Eine Antwort versuchte  der deutsche Philosoph G.W. Leibniz zu geben, indem er unterschied zwischen dem Bösen und dem Übel in der Welt. Er versuchte in seinem Essai de Théodicée (1710) eine Antwort auf diese Frage zu geben. Er prägte den Begriff der Theodizee, der Rechtfertigung Gottes angesichts des Leid. Der Hintergrund war das Erbeben in Lissabon im Jahre 1755. Seine Antwort? Es gebe drei Formen des Übel, 1. Metaphysisches Übel; 2. Physisches Übel, 3. moralisches Übel. Es folge Ludwig Feuerbach, der die Religion als Projektion des Menschen sah, die es aufzuheben galt - Homo Homine Deus- der Mensch sei des Menschen Gott. Georg Büchner lässt dann eine seiner Figuren in Dantons Tod sagen. "Warum leide ich? Das ist der Fels des Atheismus." Seither hat uns die Leidfrage nicht mehr losgelassen, ganz besonders im Umgang mit dem Holocaust. Eli Wiesel, der als kleiner Junge im KZ war und überlebte, musste mit ansehen, zusammen mit anderen Häftlingen, wie einige ihrer Leidensgenossen aufgehängt wurden, zusammen mit einem kleinen Jungen, der eine halbe Stunde am Galgen hing, bis er endlich starb. Einer der Zeugen fragte, so Wiesel: "Wo ist Gott?" Die Antwort: "Da hängt er". 


Trotz des Atheismus haben Menschen immer wieder Trost gefunden im Kreuzes Tod Jesu, in der Befreiungstheologie Lateinamerikas - Leonardo Boff sprach zur 500. Jahrestag  der Eroberung Lateinamerikas. Oder in der politischen Theologie der Schwarzen in Amerika, die davon ausgeht, dass Jesus am Kreuz "schwarz" sei. So Countee Cullens Gedicht "The Black Christ", veröffentlicht 1929, oder die Kurzgeschichte von John Henry Clarke "The Boy who painted Christ black. " Der Clip thematisiert die Tradition in den USA. 

Interessanterweise gibt es seit 2006 auch eine Jesusverfilmung mit Jesus als Schwarzer "It's very important because (the film) is going to provide an image of Jesus for African-Americans that is no longer under the control of whites," meint Stephenson Humphries-Brooks. Filmemacher La Marre sagt dazu: "Black people in this country are the only race of people who worship a god outside their own image.....showing Christ as a black man is "the most poignant way to deal with the issue of race in this country because it goes to the heart of how we look at the world." [ CBS New movies about 
Jesus as black, 2006].  Siehe hier den Trailer und ein Video über die Tradition eines schwarzen Christus.


Es erinnert auch an Biographie von Malcom X, als er sich im Gefängnis zum Islam bekehren ließ und zu einem Mitglied der Black Muslim unter Elijah Muhammad wurde. Er assozierte einen weißen Christus mit der Religion des Unterdrückers. Der gleichnamige Film mit Denzel Washingtion basiert auf der Biographie von Malcom X, geschrieben von Alex Hailey. Wie auch immer, der Glaube an Jesus, seinen Tod und Auferstehung war dennoch ein tragendes Element in der Geschichte der Afro-Amerikaner und ihre Erfahrungen von Leid die Jim Crow Gesetze, Rassismus und Diskriminierung bis heute. (Siehe Post vom. 9. April. 2020), Nicht nur während Zeiten der Sklaverei oder oder zu Zeiten der Bürgerrechtsbewegung - die Kirchen und der christliche Glaube waren ja tragende Elemente iin Martin Luther Kings Kampf für Bürgerrechte und Gleichberechtigung. - konnten und können immer noch viele Schwarze mit Jesus identifizieren, 

Aber auch Lateinamerika kennt die Tradition des Black Christ. Hier zwei Beispiele.

Samstag, September 30, 2017

Star Trek is back - Star Trek Discovery on Netflix

Seit dem 25. September strahlt Netflix das Update der  traditionellen Science Fiction-Serie, die im Jahre 1966 mit Captain James T. Kirk in Serie ging. Gefolgt von Star Trek The Next Generation, Deep Space Nine und Star Trek Voyager sowie die Serie "Enterprise.
Nun also eine Neuauflage Star Trek Discovery. Aber "wieviel Heute verträgt ein Sci-Fi-Klassiker!" betitelte Matthias Hannemann seinen Artikel in der FAZ vom 29. Sept. 2017. Und er schließt: "Was die neue „Star Strek“-Serie taugt und wie weit der edle Sternenflotten-Optimismus in konfliktträchtigen Zeite)n trägt, wissen wir erst in einigen Wochen. Klingonische Untertitel sind selbstredend verfügbar." (ebd. Hanneman) Lassen wir uns von den unendlichen Weiten des Star Trek Universums überraschen.

Montag, März 13, 2017

Science Fiction, Philosophy and Theology - Doctor Who

Science and/or Fiction have always  been a creative combination merging fantastic ideas of the future with current issues and therefore can be read as critical comments on the present. As an example I just want to mention the 4th Star Trek movie The Voyage Home (Ecology and the Environment) and 6th Star Trek movie The Undiscovered Country, the first movie after the Fall of the Berlin Wall. [more on Star Trek Film Episodes]
 
This holds also true for other famous science fiction series like Stargate SG 1 or Stargate Atlantis. The fight of the SG Team against false gods and the evils of perverted Religion could thus be read the series against the Goa'ulds (pronounced "Go-wah-oold" or sometimes "Goold"; see Stargate Wiki) as religious criticism at its best and therefore serving as a good example of positive enlightenment. "We have no right to play God, but neither do the Goa'uld. Now I know none of this seems real to you on paper, but trust me, they're pure evil." (Daniel Jackson, see Stargate Wiki)
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In the Stargate Atlantis Episode  Childhood's End  (Series 1, Episode 6)  Major Shepard and his Crews discovers a planet where its inhabitants are not older than 25. They believe in a ritual of self-sacrifice when the oldest member committing suicide on the eve of his 25th birthday therefore guaranting the survival of the tribe. Actually it is technology, discovered by Dr McKay, which protects them against the Wraith. Again the role of Religion is deconstructed.    

The Doctor Series by the BBC, which has been running with intervals since 1963, is also an excellent example of a worldwide famous and acclaimed science fiction series.

I have been a fan of The Doctor since 1985 when I became acquainted with the series during my stay in St. Paul, MN. I watched all episodes of the forth and fifth Doctor (Tom Baker and Peter Davison). At the moment the German channel OneHD shows episodes of the 9th Doctor with Christopher Ecclestone.

I have found an interesting Website and would like to recommend it - whoviantheology.