Die Weihnachtsfeiertage sind schon wieder vorbei und die Welt ist kein bisschen friedvoller geworden. Das Töten geht weiter, besonders auch im Irak. Letzter Höhepunkt in diesem von Bush ungerechtfertigt geführtem Krieg ist die Hinrichtung Saddam Husseins. Damit wird der Frieden auf der Welt und im Irak keinesfalls sicherer. Die ZEIT-ONLINE berichtet in ihrem Artikel "Tod am Galgen" davon. Jörg Lau zitiert in seinem Zeit-Blog Chefredakteur Ghassan Charbel der liberalen arabischen Zeitung Al Hayat (London und Beirut): "Ich weiss, dass viele Menschen davon träumen, Saddam tot zu sehen. Sie zählen die Tage und bereiten eine Feier vor. Sie wollen ihre Familien gerächt sehen. Doch Saddams Leichnam wird Öl im Feuer des Hasses sein" (Al Hayat vom 28.12.2006) [mehr...]
Was für Verbrechen gegen die Menschheit ein Diktator wie Saddam auch immer begangen hat, seine Taten rechtfertigen in keinem Fall die Todestrafe. So sieht es auch Martin Klingst, wenn er in seinem Kommentar zur Hinrichtung schreibt: "Sie [die Todestrafe] negiert die Menschenwürde und verkehrt die Aufgabe derGemeinschaft, Leben zu schützen, in ihr Gegenteil. Ein Staat, der einenwehrlosen Menschen in seinen Händen hält und ein inhaftierterVerbrecher ist ein solcher, gleich welche Schuld er zuvor auf sichgeladen hat muss dessen Leben schützen und darf es nicht vernichten." [mehr...]
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