Montag, Februar 20, 2006

Evolution oder Intelligent Design? Der Streit um die Schöpfung

Hat Gott die Welt in sieben Tagen erschaffen? Das glauben zumindest viele Kreationisten in Amerika. Aber auch in Deutschland erfreut sich diese Ansicht immer größerer Beliebheit, allerdings mit einer veränderten Idee des Intelligent Design, nämlich der Vorstellung eines intelligenten Schöpfers, der immer wieder in die Welt eingreife und ihr neue Impulse verleihe (Thomas Wilke, Und die Erde ist eine Scheibe!, in Bild der Wissenschaft, Heft 3, 2005, 30f.) Interessant ist dabei, das versucht wird, diese abstruse Idee als Wissenschaft zu verkaufen. Ich persönlich glaube, dass Gott die Welt erschaffen hat (creatio prima) und dass es auch eine weiterführende Schöpfung gibt (creation continua), was aber nicht nicht heisst, dass wir die biblischen Schöpfunsgberichte wörtlich nehmen müssen. Wie mein Lehrer an der Uni (Professor Deissler) immer betont hat: "Diese Geschichten sind eine Wesens- und keine Werdeerzählung". Weitere Informationen zur Diskussion unter: www.talkorigins.org; www.evolutionsbiologen.de. Der Vertreter des Kreationsismus in Deutschland ist die Studiengemeinsschaft Wort und Wissen.

Samstag, Februar 18, 2006

Seminarkurs "Blut": Gen-Doping und Transhumanismus

Laut einigen Wissenschaftler muss der Mensch optimiert werden. Gregory Stock nennt dies "germline engineering". Zu diesem Thema habe ich einen Artikel Franz Muggenthaler mit dem Titel Tiefkühl-Religion in "Die Zeit" gefunden.

"Transhumanisten verstehen sich als die Avantgarde der technisierten Gesellschaft. Sie glauben, dass sich der Mensch mit Hirnimplantaten und Gendoping optimieren ließe, und freuen sich auf ihr Leben nach dem Tod". [mehr.....]

Erziehung zum Duckmäusertum oder Erziehung zur Mündigkeit? Über die Super-Nanny bei RTL

Die Medien haben die Erziehung entdeckt. So läuft die RTL-Serie "Die Super Nanny" mit zunehmendem Erfolg. Aber das pädaggische Konzept ist nicht unumstritten. In dieser Serie wird meineserachtens die Würde des Kindes verletzt und ein Erziehungskonzept propagiert, dass zur Anpassung führt anstatt zur Entfaltung der freien Persönlichkeit des Kindes mit einem eigenen Willen und Selbstbewusstsein. Wer hat die Serie schon mal gesegen? Was haltet Ihr davon?

Hier sind ein paar Links zur Serie: 1. Stellungnahme des Kinderschutzbundes; ein Kommentar von von Regina Schilling; weitere Stellungnahmen.

Freitag, Februar 17, 2006

Projekt Heilige Schrift: Meine Lieblingsstelle in der Bibel

Liebe Schülerinnen und Schüler!
Die Bibel ist das Buch der Bücher schlechthin. Die heilige Schrift ist schlichtweg das "klassische Buch des Abendlandes". Für Jan Ross ist sie "die Mutter aller Entwicklunsgromane", wie er in DIE ZEIT Nr. 14 vom 27.3.02 schreibt. [mehr dazu.....] Das biblische Gottes-und Menschenbild hat Europa und die Welt bis heute geprägt. Darüber hinaus bietet sie auch Geschichten, in denen wir uns mit unseren Sorgen, Ängsten, Hoffnungen und Sehnsüchten wieder finden und Trost und Lebenshilfe finden können. Ich möchte Euch einladen, Eure liebste Bibel-Stelle hier als Kommentar zu veröffentlichen und zu beschreiben, was diese Stelle für Euch bedeutet.

Hier sind noch ein paar Surf-Tipps:
Das ist eine interessante Seite zum Jahr der Bibel. Wenn Ihr eine Bibelstelle sucht, so könnt Ihr unter Bibel-online den gesamten Text finden. Die Online-Konkordanz
hilft Euch bestimmte Textstelle und/oder Themen zu finden. Eine Einführung von Jörg Sieger findet ihr unter Eine Einführung in die Heilige Schrift.

Viel Spaß!

Mittwoch, Februar 15, 2006

Credo-Projekt: Woran ich glaube - Schuljahr 2005/06

Aufgabenstellung zum Glaubensbekenntnis:

Formuliert Euer eigenes Glaubensbekenntnis: " Ich glaube .....; Ich glaube an ...."

Hier ist das Original.

Das Glaubensbekenntnis von Nizäa und Konstantinopel
Ich glaube (oder: Wir glauben [1]) an den einen Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
der alles geschaffen hat, Himmel und Erde,
die sichtbare und die unsichtbare Welt.

Und an den einen Herrn Jesus Christus,Gottes eingeborenen Sohn,
aus dem Vater geboren vor aller Zeit:
Gott von Gott, Licht von Licht,wahrer Gott vom wahren Gott,
gezeugt, nicht geschaffen,
eines Wesens mit dem Vater;
durch ihn ist alles geschaffen.
Für uns Menschen und zu unserem Heil ist er vom Himmel gekommen,
hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria und ist Mensch geworden.
Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus,
hat gelitten und ist begraben worden,
ist am dritten Tag auferstanden nach der Schrift
und aufgefahren in den Himmel.
Er sitzt zur Rechten des Vaters und wird wiederkommen in Herrlichkeit,
zu richten die Lebenden und die Toten;
seiner Herrschaft wird kein Ende sein.

Und an den Heiligen Geist,
der Herr ist und uns lebendig macht,
der aus dem Vater (und dem Sohn [2]) hervorgeht,
der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird,
der gesprochen hat durch die Propheten.

Und an die eine, heilige, katholische (oder: christliche [3]) und apostolische Kirche.
Ich bekenne eine Taufe zur Vergebung der Sünden.
Ich erwarte die Auferstehung der Toten und das Ende der kommenden Welt.
Amen. (mehr....)

Weitere Surftipps bei Wikepedia: Glaubensbekenntnis; Credo; Hier ist noch ein interessanter Link mit Bilder zum Credo. [mehr....]

Samstag, Februar 11, 2006

Deus caritas est.

Deus caritas est ist die erste Enzyklika von Benedikt XVI. Er schreibt über die Liebe. Siehe hierzu auch den Artikel von Jan Ross in DIE ZEIT 26.01.2006 Nr.5. Der Text ist echt lesenswert.

Eros und Gott
In diesem Jahr muss sich zeigen, was für ein Papst Benedikt XVI. sein will. Seine erste Enzyklika handelt von der Liebe Von Jan Ross Nein, von der Pille ist nicht die Rede in der Enzyklika über die christliche Liebe, die Papst Benedikt XVI. jetzt als erstes großes Lehrdokument seiner Amtszeit veröffentlicht hat. Auch die Schwulenehe, gegen die die katholische Hierarchie (den Papst eingeschlossen) bisweilen seltsam besessen anrennt, kommt nicht vor. Eine kurze Polemik gegen den Sex als Ware ist schon fast alles, was an Kulturkritik geboten wird. Joseph Ratzinger ist konservativ, aber eigentlich kein Moralprediger; ihn interessiert das Große und Ganze, der Wesenskern des Christentums. Mehr.....

Und der Papst schliesst mit einem Gebet:

Heilige Maria, Mutter Gottes,
du hast der Welt
das wahre Licht geschenkt,
Jesus, deinen Sohn — Gottes Sohn.
Du hast dich ganz
dem Ruf Gottes überantwortet
und bist so zum Quell der Güte geworden,
die aus ihm strömt.
Zeige uns Jesus. Führe uns zu ihm.
Lehre uns ihn kennen und ihn lieben,
damit auch wir selbst
wahrhaft Liebende
und Quelle lebendigen Wassers
werden können
inmitten einer dürstenden Welt.

Wer bin ich?

Wer bin ich? Bin ich ich? Bin ich der ich bin? Was ist das Selbst? Oder Bewusstsein? Einen interessanten Artikel mit dem Titel Die Suche nach dem Ich von Christian Weber dazu steht im Focus.

Es war nur eine kleine Blutung im Gehirn des 51-jährigen britischen Bauarbeiters, Ex-Sträflings und Heroinsüchtigen Tommy McHugh, aber eine Revolution für sein Ich, eine Herausforderung für die Wissenschaft – und überhaupt eine große Seltsamkeit.

Wirklichkeiten

Was ist Wahrheit? Wie funktioniert Wahrnehumg? Kann ich überhautp die Wirklichkeit erkennen? Und wie? Das sind Fragen, mit denen sich die Erkenntnistheorie beschäftigt. Dazu gibt offensichtlich einen tollen Film: "What the bleep do we (k)now?".
www.bleep.de

Freitag, Februar 10, 2006

Streit um die Karikaturen

Meinungsfreiheit oder Ehrfurcht vor religiösen Gefühlen? Hier ist ein Kommentar zu diesem Thema von einer muslimischen Journalistin in Die Zeit.

Das Recht zu kränken

Die Muslime müssen Karikaturen aushalten, findet die Islamkritikerin Ayaan Hirsi Ali Von Katharina Schuler »