Donnerstag, Mai 15, 2008

Videos und Gewaltspiele machen nicht gewalttätig

Nach diversen Amokläufen Jugendlicher Gewaltäter - Columbine, Erfurt etc. - wurde immer wieder nach einer Zensur gewaltlastiger Video- und Computerspiele gerufen. Offensichtlich gebe es einen Kausalzusammenhang zwischen exzessivem Computerspielen und Gewalt hingewiesen. Nach neuester Studien lässt sich diese These wohl nicht mehr länger halten. Josef Joffe, der Herausgeber der ZEIT hält diese Art der Freizeibeschäftigung als Mittel zum Gewaltabbau. Er bezieht daruf ein die Untersuchungen von Lawrence Kutner und Cheryl K. Olson ("Grand Theft Childhood - The Suprising Truth about Violent Video Games"), die 1200 Kids und deren Eltern befragt. Die Autoren "...verwerfen [...] die Videotimus-Theorie, wonach Kids am Schirm zu Digital-Autisten würden - weder Freunde noch Familien kennen. Im Gegenteil: Weil meistens zusammen gespielt wird, ensteht eine , müssen doch die Spieler ständig kommunizieren", schreibt Joffe (Die ZEIT Nr. 20 v. 08.05.08, 12.). Laut Kutner und Olsnon nahmen die Kinder die Charaktere eben nicht als Vodbilder und konnten die Spielwelt von der Realität unterscheiden. Sie schätzten gerade das Irrationale, m.a. W. sie verarbeiten damit die Realität, was man seit Aristoteles unter dem Begriff Katharsis, kenne, schreibt Joffe zum Schluss. Es gehe um Läuterung und Entspannung. [mehr zum 1. Kapitel des Buches) Siehe auch das Interview mit Dr. Cheryl Olson [mehr...]

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