Text zum Filmbeitrag: "Die Gedanken sind frei" - so heißt es in einem deutschen Volkslied. Aber stimmt das heute überhaupt noch? Wissenschaftler versuchen bereits seit einigen Jahren, tiefer in unser Gehirn vorzudringen. Ihr Ziel: Sie wollen unsere Gedanken lesen. Dazu analysieren sie die Gehirnaktivität von Patienten im Magnetresonanztomographen und versuchen, einzelne Gedanken in den Mustern zu erkennen. Andere messen die Ströme an der Hirnoberfläche und wollen so die Gedanken der Probanden zur Steuerung von Maschinen nutzen.
Medizinische Anwendungen, bei denen gelähmte Patienten nur mit den Gedanken einen Rollstuhl fortbewegen können, sind damit schon heute möglich. Allerdings werfen solche Techniken auch ethische Fragen auf: Wie weit darf man überhaupt ins Gehirn von Menschen vordringen? Und kann man am Ende die Gedanken von Menschen sogar wie in Science-Fiction-Filmen manipulieren?
Caro Matzko und Gunnar Mergner wollen herausfinden, wie weit genau Wissenschaftler - auf der Jagd nach den Gedanken - schon in unser Gehirn blicken können. Dazu wagen sie einen spektakulären Versuch: Gunnar will von Wissenschaftlern der TU Berlin seine individuelle Gehirnaktivität messen lassen. Das Ziel: Am Ende des Versuchs soll er eine computergestützte Schreibmaschine steuern - allein mit der Kraft seiner Gedanken. [entnommen aus: http://videos.arte.tv/de/videos/x_enius-4267518.html. Download am 29.11.November um 14.30]
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