Hinweise, Tipps, Kommentare zu allen möglichen Themen rund um Schule, Unterricht, Gesellschaft und darüber hinaus. Bitte keine anonymen Kommentare, damit jeder kommentieren kann! Danke.
Sonntag, Mai 25, 2008
Mit Filmen fürs Leben lernen
Ich bin ja in der Schule als Filmfreak bekannt. Und grundsätzlich gehe ich davon aus, dass Filme unser Leben auf die ein oder andere Art widerspiegeln, entsprechen Sie doch in Handlungen und Symbolen unseren eigenen inneren Bildern, unserer kleinen und großen Sehnsüchten, unsere Hoffnungen Niederlagen und Siege, wie gerade der neueste Indiana Jones Film zeigt. Da hab ich was bei Stern-online gefunden. "Helden bei der Arbeit" enthalten Tipps, wie sich z.B im Beruf - oder auch Schule - ablenken und sich durchsetzen kann. Schaut mal rein. [mehr....]
Freitag, Mai 23, 2008
Indiana Jones und die Suche nach Religion
Seit 19 Jahren wartete die Fan auf die dritte Fortsetzung. In Cannes wurde "Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädel" zum ersten Mal gezeigt. Hier geht es zur Official Website.
Lang erwartet und doch durchgefallen? Der Film von Stephen Spielberg und Georg Lucas wurde mit viel Vorschusslorbeeren bedacht, konnte aber am Ende nicht überzeugen, wenn man der Kritik glauben darf. Auch das Publikum reagierte anscheinend verhalten. [Mehr auf FAZ.net......] So urteilt Martin Wolf im Spiegel-online vom 18. Mai 2008 : " Nimm den Hut, Indiana Jones!" und schliesst: "Indiana Jones jedoch, und das ist die gute Nachricht, findet schließlich seinen Frieden: Er heiratet und führt seine Braut aus der Kirche. In der allerletzten Einstellung nimmt er, im Wortsinn, seinen Hut. Danke, Indy, es reicht!" Und Verena Lueken urteilt über den Film in der FAZ-Online: "Den extremen Erwartungen könnte nur ein Meisterwerk entsprechen, und das ist der „Kristallschädel“ nicht. Aber dennoch: " [...] der Film macht von Anfang an sehr viel Spaß in seiner ein wenig gestrigen Anmutung, mit seinen sorgfältig gebauten Retrosets, seiner Selbstironie und den Zitaten aus den vorangegangenen drei Episoden, in denen Indiana Jones auf der Suche nach prähistorischen Objekten seine Abenteuer bestand. Indiana Jones - so wie ihn sich jeder echte Sohn wünscht."
Vielleicht ist der Film altmodisch, weil er weitgehend auf Computeranimation verzichtet und Harriosn Ford viele Stunts auch selber macht, wie er in einem Interview gestanden hat. Dennoch wird, wie in den drei Vorgängerfilmen auch hier die religiöse Suche nach Identität sichtbar. Wie die Vorgänger ist auch dieser Film ein druchaus religiöser. Religionen spielten immer eine Rolle, wie Georg Sesslen bemerkt: ".... wie seinen Papa, so sucht Indiana Jones offensichtlich auch eine religiöse Identität, die er nicht in einer Idee oder einem Glauben, sondern in einem »mächtigen Ding« vermutet, das Jüdische (im ersten Film: Raiders of the Lost Ark), das Hinduistische (im zweiten Film: Indiana Jones and the Temple of Doom), das Christliche (im dritten: Indiana Jones and the Last Crusade), nun im vierten Film der Serie (Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull) eine Mayalegende oder esoterische Mystifikation. Auf jeden Fall geht es wieder um nichts weniger, als herauszufinden, wo die Menschen herkommen, ob aus der Macht der Götter oder aus dem Urschlamm der Geschichte. Vielleicht treibt sich Indiana Jones im Grenzgebiet zwischen Familienroman und Kosmologie herum, weil er genau das nicht herausgefunden hat. " Die Aufgabe diesmal: "Vater werden und doch Kind bleiben". (vgl. Seesslen, Die Rückkehr der alten Männer, in DIE ZEIT Nr. 21, 15. Mai 2008, 52. Damit folgt auch der vierte Streifen dem Monomythos der Heldenreise, wie ihn der Mythenforscher Joseph Campbell in seinem Buch "Der Heros in tausend Gestalten" bschrieben hat. Und Seesslen schreibt, dass der Film immer wieder wieder neu am Schnittpunkt zweier mythopoetischer Systeme - dem Spieberg- und dem Lucas-System - entstehe: "Das Spielberg-System ist liberal, humanistisch, familiär und neurotisch. Das Lucas-System hingegen alttestamentarisch, heroisch, imperial und paranoisch. Dass beide Systeme nicht vollständig ineinander aufgehen, macht vielleicht das Reizvolle der Figur aus. Beide Erzählsysteme aber, auch das muss man sagen, nähern sich ihrem Ende. Sie sind auf mehr oder weniger entspannte Weise auserzählt, sie wurden mehr oder weniger selbstironisch aufgelöst."
Besonders gefällt mir der Schlusssatz von des SWR3-Kinotipps, dass der Film sich nahtlos an die Reihe einfüge: Spielberg und Lucas haben nichts modernisiert und alles so altmodisch gelassen wie es war. Das ganze ist einfach nur ein herrlicher Abenteuerfilm. Prall, bunt, laut und actionreich. Absolut naiv, unlogisch und kindisch. Und genau deshalb macht er so Spaß..." Seien wird gespannt. [siehe auch die Photostrecke Abenteuer Mit Hut und Schlangenphobie]
Lang erwartet und doch durchgefallen? Der Film von Stephen Spielberg und Georg Lucas wurde mit viel Vorschusslorbeeren bedacht, konnte aber am Ende nicht überzeugen, wenn man der Kritik glauben darf. Auch das Publikum reagierte anscheinend verhalten. [Mehr auf FAZ.net......] So urteilt Martin Wolf im Spiegel-online vom 18. Mai 2008 : " Nimm den Hut, Indiana Jones!" und schliesst: "Indiana Jones jedoch, und das ist die gute Nachricht, findet schließlich seinen Frieden: Er heiratet und führt seine Braut aus der Kirche. In der allerletzten Einstellung nimmt er, im Wortsinn, seinen Hut. Danke, Indy, es reicht!" Und Verena Lueken urteilt über den Film in der FAZ-Online: "Den extremen Erwartungen könnte nur ein Meisterwerk entsprechen, und das ist der „Kristallschädel“ nicht. Aber dennoch: " [...] der Film macht von Anfang an sehr viel Spaß in seiner ein wenig gestrigen Anmutung, mit seinen sorgfältig gebauten Retrosets, seiner Selbstironie und den Zitaten aus den vorangegangenen drei Episoden, in denen Indiana Jones auf der Suche nach prähistorischen Objekten seine Abenteuer bestand. Indiana Jones - so wie ihn sich jeder echte Sohn wünscht."
Vielleicht ist der Film altmodisch, weil er weitgehend auf Computeranimation verzichtet und Harriosn Ford viele Stunts auch selber macht, wie er in einem Interview gestanden hat. Dennoch wird, wie in den drei Vorgängerfilmen auch hier die religiöse Suche nach Identität sichtbar. Wie die Vorgänger ist auch dieser Film ein druchaus religiöser. Religionen spielten immer eine Rolle, wie Georg Sesslen bemerkt: ".... wie seinen Papa, so sucht Indiana Jones offensichtlich auch eine religiöse Identität, die er nicht in einer Idee oder einem Glauben, sondern in einem »mächtigen Ding« vermutet, das Jüdische (im ersten Film: Raiders of the Lost Ark), das Hinduistische (im zweiten Film: Indiana Jones and the Temple of Doom), das Christliche (im dritten: Indiana Jones and the Last Crusade), nun im vierten Film der Serie (Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull) eine Mayalegende oder esoterische Mystifikation. Auf jeden Fall geht es wieder um nichts weniger, als herauszufinden, wo die Menschen herkommen, ob aus der Macht der Götter oder aus dem Urschlamm der Geschichte. Vielleicht treibt sich Indiana Jones im Grenzgebiet zwischen Familienroman und Kosmologie herum, weil er genau das nicht herausgefunden hat. " Die Aufgabe diesmal: "Vater werden und doch Kind bleiben". (vgl. Seesslen, Die Rückkehr der alten Männer, in DIE ZEIT Nr. 21, 15. Mai 2008, 52. Damit folgt auch der vierte Streifen dem Monomythos der Heldenreise, wie ihn der Mythenforscher Joseph Campbell in seinem Buch "Der Heros in tausend Gestalten" bschrieben hat. Und Seesslen schreibt, dass der Film immer wieder wieder neu am Schnittpunkt zweier mythopoetischer Systeme - dem Spieberg- und dem Lucas-System - entstehe: "Das Spielberg-System ist liberal, humanistisch, familiär und neurotisch. Das Lucas-System hingegen alttestamentarisch, heroisch, imperial und paranoisch. Dass beide Systeme nicht vollständig ineinander aufgehen, macht vielleicht das Reizvolle der Figur aus. Beide Erzählsysteme aber, auch das muss man sagen, nähern sich ihrem Ende. Sie sind auf mehr oder weniger entspannte Weise auserzählt, sie wurden mehr oder weniger selbstironisch aufgelöst."
Besonders gefällt mir der Schlusssatz von des SWR3-Kinotipps, dass der Film sich nahtlos an die Reihe einfüge: Spielberg und Lucas haben nichts modernisiert und alles so altmodisch gelassen wie es war. Das ganze ist einfach nur ein herrlicher Abenteuerfilm. Prall, bunt, laut und actionreich. Absolut naiv, unlogisch und kindisch. Und genau deshalb macht er so Spaß..." Seien wird gespannt. [siehe auch die Photostrecke Abenteuer Mit Hut und Schlangenphobie]
Donnerstag, Mai 22, 2008
"Wie eine Mutter ihren Sohn tröstet, so tröste ich Euch." (Jes 66, 13) Über die weiblich-mütterliche Seite Gottes
Die Rede von Gott im Alten und Neuen Testament ist immer noch stark geprägt von einem männlich-väterlichen Verständnis und damir eben einer patriarchalischen Orientierung verhaftet. Über 6800 mal wird Gott als "Herr; Seigner, Lord" usw. übersetzt (vgl. Othmar Keel, 2008, 8) Es wird vom "Gott der Väter" gesprochen. Auch Jesus bezeichnet Gott als seinen Vater. Wenn aber Gott Mann und Frau als sein "Ebenbild" geschaffen hat (vgl. Gen1, 27), wenn Mann und Frau "gemeinsam den Menschen abgeben, kann auch das Göttliche nur aus einer polaren Einheit von Männlichem und Weiblichem bestehen." (Christa Mulack, 1989, 9). Und Mulack fährt fort, "...dass es genauso legitim und selbstverständlich sein muß, von der Gottheit als Mutter, Tochter und Heiliger Geist zu reden." (ebd. 17) Der Gott des AT besitzt nicht nur männlich-väterliche Züge, sondern kann auch wie eine Mutter sein (vgl. Jes 66. 13) Vor allem die Weisheit (griech. Sophia; vgl. Sophie Neveu in Der Da Vince Code) ist weiblich und durchwaltet "voll Güte das All." (Weis 8, 1). Sie ist nach Aschera die zweite weibliche Partnerin Jahwes (vgl. Otthmar Keel, 2008, 15. Vermutlich wurde sie noch als Baumgöttin im Tempel Salomons verehrt, bevor die Weisheit sie ersetzte (vgl. ebd. 15; 36). Sie ist das Prinzip der Schöpfung (vgl. Othmar Keel, 2008, 16) Für die feministische Theologin Elizabeth A. Johnson ist es der GEIST=SIE, wie sie das weibliche Prinzip Gottes nennt, welcher aus Wüste einen Garten macht (vgl. Jes 32, 15; vgl. Johnson, 1994, 188). Sie schreibt: "Der GEIST=SIE ist mehr als das klischeehafte, partriarchale Weibliche; sie ist .....ein Verstandeswesen, unendlich hinsichtlich der Krfat, unbemessen hinsichtlich Größe, mit Zeiten und Ewigkeiten nicht zu messen, mit seinern Gütern freigiebig (Basilea von Caesarea). Wenn mit Geist-Sophia vor Augen der Frauen als imago Dei gesehen werden, kommt Möglichkeit für die Integrität von Frauen jenseits der Dichotomisierung ins Blickfeld. (ebd. 207). Elizabeth Johnson sieht diesen GEIST=SIE im besonderem Maß wirken in Jesus Christus und bezeichnet ihn als Jesus-Sophia (vgl. ebd Kap. 8, S. 209ff; .)
Die Ausstellung Gott Weiblich geht diesen "verborgenen Seiten des biblischen Gottes nach. Othmar Keel will zeigen, dass die ausschließlich männliche Gestalt des Göttlichen von den biblischen Schriften her betrachtet nicht gerechtfertigt ist." (Othmar Keel, 2008, 9) In Jahwe versteckten sich zahlreiche weibliche Aspekte (vgl. ebd. 13).
Am Beispiel der Eva kann dies gezeigt werden. Eva, als unheilvolle Sünderin verdammt, ist immer auch die Mutter alles Lebendigen (vgl. Gen 3,20) und verkörpere damit "Göttlichkeit" wie weitere atl. Frauen wie Judith oder Ester (vgl. ebd. 17). Elga Sorge sieht in der Sündenfallgeschichte Reste einer Tradition von der Stärke und Klugheit der Urmutter Eva, die dann umgedeutet wurde. Es gehe um die Okkupation der Zeugungskraft durch den Mann" (Sorge, Religion heute 3, 1981, zit. in: Werner, Materialien Mann und Frau, Suttgart, 1992, 28), um so das Patriarchat letztlich zu legitimieren. Eva sei die Theologin und Interpretin (Phyllis Trible), während Adam still und passiv sei.
Viele Kulturen verehrten auch Baumgottheiten. "Die Vitalität vieler altorientialischer Göttinnen manifestierte sich in Pflanzen und Bäumen." (Keel, 2008, 77). Auch im AT fänden sich Spuren weiblicher Göttlichkeit oder göttlicher Weiblichkeit. Aschera (siehe oben, vgl. auch Gerstenberger, 1988, Jahwe und seine Aschera) hatte oft die Gestalt eines Baumes (vgl. ebd. 18). "Du sollst neben dem Altar des Herrn.....keinen heiligen Pfahl, keinerlei Holz einpflanzen." (Dtn.16,21.)" Die Göttin Aschera wurde oft in Gestalt eines Baumes dargestellt. [mehr....über Baumgöttinnen]. Unter den Reformbemühungen des König Joschija wurde sie dann enfernt und damit der eigentliche Monotheismus begründet, unterstützt durch den Propheten Jeremia.
Die Ausstellung in Rottenburg will zeigen, "dass die Erfahrungen Israels mit dem Göttlichen nicht ausschließlich männlichen Charakters waren....Es ist Zeit, die weiblichen Züge Gottes [wieder; d.V.] in der Vordergrund zu rücken und stärker zu gewichten. " (Vgl. eb.d 20) Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass im Christentum dannn viele weibliche Aspekte der altorientalischen Göttinnen-Ikonographie in das christliche Symbolsystem aufgenommen und auf Maria, die Himmelskönigin übertragen wurde. (Siehe hierzu Othmar Keel, 2008, Das Göttliche in weiblicher Gestalt neben dem und im christlichen Symbolsystem, 130-137. [Weitere Bilder der Ausstellung hier klicken].
Die Ausstellung Gott Weiblich geht diesen "verborgenen Seiten des biblischen Gottes nach. Othmar Keel will zeigen, dass die ausschließlich männliche Gestalt des Göttlichen von den biblischen Schriften her betrachtet nicht gerechtfertigt ist." (Othmar Keel, 2008, 9) In Jahwe versteckten sich zahlreiche weibliche Aspekte (vgl. ebd. 13).
Am Beispiel der Eva kann dies gezeigt werden. Eva, als unheilvolle Sünderin verdammt, ist immer auch die Mutter alles Lebendigen (vgl. Gen 3,20) und verkörpere damit "Göttlichkeit" wie weitere atl. Frauen wie Judith oder Ester (vgl. ebd. 17). Elga Sorge sieht in der Sündenfallgeschichte Reste einer Tradition von der Stärke und Klugheit der Urmutter Eva, die dann umgedeutet wurde. Es gehe um die Okkupation der Zeugungskraft durch den Mann" (Sorge, Religion heute 3, 1981, zit. in: Werner, Materialien Mann und Frau, Suttgart, 1992, 28), um so das Patriarchat letztlich zu legitimieren. Eva sei die Theologin und Interpretin (Phyllis Trible), während Adam still und passiv sei.
Viele Kulturen verehrten auch Baumgottheiten. "Die Vitalität vieler altorientialischer Göttinnen manifestierte sich in Pflanzen und Bäumen." (Keel, 2008, 77). Auch im AT fänden sich Spuren weiblicher Göttlichkeit oder göttlicher Weiblichkeit. Aschera (siehe oben, vgl. auch Gerstenberger, 1988, Jahwe und seine Aschera) hatte oft die Gestalt eines Baumes (vgl. ebd. 18). "Du sollst neben dem Altar des Herrn.....keinen heiligen Pfahl, keinerlei Holz einpflanzen." (Dtn.16,21.)" Die Göttin Aschera wurde oft in Gestalt eines Baumes dargestellt. [mehr....über Baumgöttinnen]. Unter den Reformbemühungen des König Joschija wurde sie dann enfernt und damit der eigentliche Monotheismus begründet, unterstützt durch den Propheten Jeremia.
Die Ausstellung in Rottenburg will zeigen, "dass die Erfahrungen Israels mit dem Göttlichen nicht ausschließlich männlichen Charakters waren....Es ist Zeit, die weiblichen Züge Gottes [wieder; d.V.] in der Vordergrund zu rücken und stärker zu gewichten. " (Vgl. eb.d 20) Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass im Christentum dannn viele weibliche Aspekte der altorientalischen Göttinnen-Ikonographie in das christliche Symbolsystem aufgenommen und auf Maria, die Himmelskönigin übertragen wurde. (Siehe hierzu Othmar Keel, 2008, Das Göttliche in weiblicher Gestalt neben dem und im christlichen Symbolsystem, 130-137. [Weitere Bilder der Ausstellung hier klicken].
Donnerstag, Mai 15, 2008
Aktion gegen Rechts
Die Zeit hat eine Aktion gegen den Rechtsextremismus gestartet. Weitere Infos findet man hier unter netz-gegen-nazis .
Videos und Gewaltspiele machen nicht gewalttätig
Nach diversen Amokläufen Jugendlicher Gewaltäter - Columbine, Erfurt etc. - wurde immer wieder nach einer Zensur gewaltlastiger Video- und Computerspiele gerufen. Offensichtlich gebe es einen Kausalzusammenhang zwischen exzessivem Computerspielen und Gewalt hingewiesen. Nach neuester Studien lässt sich diese These wohl nicht mehr länger halten. Josef Joffe, der Herausgeber der ZEIT hält diese Art der Freizeibeschäftigung als Mittel zum Gewaltabbau. Er bezieht daruf ein die Untersuchungen von Lawrence Kutner und Cheryl K. Olson ("Grand Theft Childhood - The Suprising Truth about Violent Video Games"), die 1200 Kids und deren Eltern befragt. Die Autoren "...verwerfen [...] die Videotimus-Theorie, wonach Kids am Schirm zu Digital-Autisten würden - weder Freunde noch Familien kennen. Im Gegenteil: Weil meistens zusammen gespielt wird, ensteht eine , müssen doch die Spieler ständig kommunizieren", schreibt Joffe (Die ZEIT Nr. 20 v. 08.05.08, 12.). Laut Kutner und Olsnon nahmen die Kinder die Charaktere eben nicht als Vodbilder und konnten die Spielwelt von der Realität unterscheiden. Sie schätzten gerade das Irrationale, m.a. W. sie verarbeiten damit die Realität, was man seit Aristoteles unter dem Begriff Katharsis, kenne, schreibt Joffe zum Schluss. Es gehe um Läuterung und Entspannung. [mehr zum 1. Kapitel des Buches) Siehe auch das Interview mit Dr. Cheryl Olson [mehr...]
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