Papst Franziskus: das neue Weihwasser: Das sind ja ausnahmsweise gute Nachrichten in den Zeiten der Entbehrungen - wir dürfen nicht zur Arbeit gehen, müssen soziale Kontakte reduzieren, - ok, in die Baumärkte dürfen wir schon - und sind gezwungen die eigene Wohnung, das eigene Heim zum Home Office (???), also zum eigenen "Innenministerium" (im Deutschen schreibt man es Homeoffice, international nennt das "Fernseharbeit"😀 - teleworking ) zu machen.
Da kommt ja die Nachricht, Whisky sei das eigentliche "Weihwasser", doch gerade recht. Gesagt haben soll des Papst Franziskus, als er am 15. April von Priesteramtskandidaten eine Flasche Whisky überreicht bekam. Es soll die Marke Oban 14 Years gewesen sein. Er bedankte sich mit den Worten "Questa e la vera acqua santa", laut katholisch.de. Allerdings soll der Vatikan dieses Zitat sofort zensiert haben, laut THE TIMES vom 15. April 2020
Also, genießen wir ein Gläschen "Weihwasser", oder auch zwei, und trinken auf Papst Franziskus. Na ja vielleicht doch nicht, denn wir sollten gemäß dem englischen Theologen John Henry Newman, zuerst auf das Gewissen, und dann auf den Papst. "I toast the Pope, but I toast conscience first".
Also dann:
slainte
Anmerkung. Mit desem Satz beendete er seinen Brief an den Herzog von Norfolg mit den Worten: "I add one remark. Certainly, if I am obliged to bring religion into
after-dinner toasts, (which indeed does not seem quite the thing) I
shall drink—to the Pope, if you please,—still, to Conscience first,
and to the Pope afterwards.". [Source: Newman Reader ]. Übrigens heißt Whisky in der gälischen Sprache Uisge Beatha und bedeutet übersetzt Water of Life = Lebenswasser, also haben Weihwasser und "Lebenswasser" - seelische und physische Gesundheit, in Zeiten von Corona ganz wichtig - Gemeinsamkeiten. Also glauben wir einfach Papst Franziskus.Freitag, 17. April 2020
Heute nur eine kleine kleine Presseschau von heute, meist bezogen auf die Frankfurter Allgemeine Zeit vom 17. April 2020.
Inland: Der Druck auf die Regierungen -. Bund und Länder - endlich einen Fahrplan für die Lockerung der Ausgangsbeschränkungen und mögliche Öffnungen für diverse Geschäfte. Dabei wir auch immer wieder der Zusammenhang mit Einschränkungen der Grundrechte durch die Politik thematisiert. So argumentiert Reinhard Müller (Schonräume schützen), bisher herrschte eine große Akzeptanz in der Bevölkerung. Es dürfe auch kein komplettes Versammlungsverbot geben.
Erste Änderungen wurden ja am Mittwoch, 15. April 2020, beschlossen. Momentan seien vor allem die Kirchen darüber sehr enttäuscht, weiterhin keine Gottesdienste anbieten zu können, vor allem weil es ja um einen pastoralen Auftrag und Seelsorge gehe (Daniel Deckers, Katholiken enttäuscht). Laut Japser von Altenbockum (Wie geht es weiter?") fehle der Politik etwas, nämlich das "Weise-Moment. Er fragt:"Wo ist dieses Moment heute, wo ist Politik, die ein Gefühl des Machbaren vermittelt?. Als Beispiel nennt er die geforderte Tracking-App, die immer noch "Schneckentempo entwickelt werde". Hier habe sich der Datenschutz in sein Gegenteil verkehrt, er schütze nicht, sondern gefährde.
Das Thema Öffnung der Schule nimmt ebenso breiten Raum ein. Siehe Reiner Burger, Timo Steppat, Wie soll das gehen? und Heike Schmol, Viele Vorschläge, aber wenig Konzepte. Vor allem die schwierige Frage der Kinderbetreuung würden offen gelassen.
Ausland: Der F.A.Z. Leitartikel: Mehr als 22 Millionen Arbeitslose in Amerika binnen vier Wochen schildert die schlimme Lage in den USA. Zudem hat bereits Proteste gegen Ausgangssperren gegeben. Friederike Böge, Majid Sattar, Suche nach Ablenkung. Die Auffassung, dass das Virus Chinas eigenen Labors stamme, werde immer noch verbreitet, vor allem von Fox News.. Neben den afroamerikanischen und spanisch sprechenden Bevölkerung seien vom Corona Virus betroffen. In der Reservaten sei es besonders schlimm, schreibt Christiane Heil (Vielen bleiben nur Gebete und Salbei). Zudem gehe in den Reservaten das Geld aus.
Donnerstag, 16. April 2020
Kurzer Nachrichtenüberblick: Gestern fand die langerwartete Konferenz der Kanzlerin Angela Merkel und den Länderchef statt, um eine mögliche Lockerung und Ausstiegsszenarien zu besprechen. "Bund und Länder für geringe Lockerungen", meldet die F.A.Z vom 16.April 2020. Kleinere Läden, Bibliotheken, Zoos und botanische Gärten wieder offen stehen, aber unter den bisherigen Hygienebedingungen. Schulen bleiben wohl bis zum 2. Mail geschlossen. Es gibt also ein bisschen mehr Klarheit. Siehe dazu auch "Wann Schulen und Kitas wieder öffnen" auf faznet.de vom 16. April 2020. Kitas bleiben weiter geschlossen. Grundsätzlich herrsche Einigkeit über die Reihenfolge, jedoch mit einigen Unterschieden. In Baden-Württemberg soll der Unterricht am 4. Mail beginnen, stark eingeschränkt und erst mal nur für Prüfungsklassen.
14. April 2020 - Ostern, und was kommt danach?
Ein gewöhnliches und auch bisher einmaliges Ostern im Jahre 2020 ist vorbei. Das Wetter meinte es doch gut mit. Viele Menschen in Deutschland konnten ihren Wohnungen verlassen und draußen die warme Frühlingssonne genießen. Die meisten hielten sich auch an die Restriktionen. Allerdings wurde nirgends Entwarnung gegeben, auch sich die Ansteckungsszahlen in Deutschland nur noch alle 18,1 Tagen verdopple, wie es gestern hieß.
Dennoch, die Lage ist nach wie vor angespannt. Kein Wissenschaftler oder Politiker wagt dazu, wenn die Krise vorbei sein wird. Der Druck auf ein mögliches Ausstiegszenario für die Zeit nach dem Lock-Down wird täglich größer. Mehr und mehr Stimmen sprechen sich einen Plan für den Ausstieg aus der Krise, denn die Lockerung der aktuellen strengen Bestimmungen von der Politik verordnete Eindämmung der Ansteckungsgefahr "wird absehbar schwieriger als das abrupte Herunterfahren des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens". (Jv.Altenbockum in der F.A.Z vom 14. April 2020). Besonders Armin Laschet hat immer wieder gefordert, man brauche eine Exitstrategie. Erneut betonte er die Notwendigkeit es Fahrplans. (F.A.Z 14. April 2020).
Die politische Debatte über eine Lockerung der getroffen Maßnahmen rückt mehr und mehr in den Focus der Politik. Einen ersten zu einem Ausstieg, vorgelegt von Wissenschaftlicher der Leopoldina mit dem Titel Die Krise nachhaltig überwinden am Wochenende veröffentlicht. Unter anderen werde vorgeschlagen teilweise die Schulen und den Einzelhandel wieder zu öffnen. (F.A.Z. v. 14. April 2020). Die Eingriffe des Staates in die Grundrechte seien gewaltig, und auch nachvollziehbar. Deshalb sei es aber "...geboten, über Alternativen und Lockerungen nachzudenken, ohne das Schutzziel aus den Augen zu verlieren. Alle Maßnahmen müssten verhältnismäßig sein. Das betreffe ganz besonders die Schulen. Sie sollten langsam wieder geöffnet werden. (Der lange Weg zurück, F.A.Z v. 14. April 2020).
Weitere interessante Artikel der heutigen Ausgabe der F.A.Z. .
"Wir geben in keiner Weise Entwarnung", eine Interview mit dem Präsidenten der Leopoldina Georg Haug. Er empfiehlt eine schrittweise Lockerung, aber ohne auf Schutzmaßnahmen zu verzichten - Masken, Abstand-Halten, Mund-Nasen-Schutz. Kleinere Veranstaltungen und das Öffnen von Gastronomie könne man sich vorstellen. In dem Artikel
In seinem Artikel "Es ist die Hölle" berichtet Majid Sattar, nach New York sei Chicago der nächste Hotspot in den USA.
Danone Chef warnt vor Hungernöten. Der Mangel an Lebensmittel vor allem in den Entwicklungsländern werde verheerende Folgen haben. Man müsse sich mehr um nachhaltige Ziele kümmern.
Interessant auch das Interview mit Oliver Steil, Vorstandschef von Teamviewer. Teamviewer scheint von der Krise zu profitieren.
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